Minimalismus im Business: Wie Klarheit entsteht, wenn du dich auf das Wesentliche fokussierst

Ich bin ehrlich: Ich war ziemlich platt. Der Kopf war voll, die Tage getaktet, das Gedankenkarussell auf Dauerschleife.

Und dann kam Schweden. Mein erster Urlaub in diesem Jahr. Viel zu spät, wie ich wieder mal feststellen musste. Ich hatte mir ganz bewusst ein kleines Häuschen mitten im Wald ausgesucht: Ruhe, Natur, Stille… Abstand zu allem, was sonst so laut, ablenkend und überfordernd ist.

Was soll ich sagen? Diese eine Woche hat mich mehr sortiert als jeder Planer. Ich habe viel gelesen, gejournalt, mit Milou gekuschelt und einfach mal in den Tag hineingelebt. Wir haben mit dem Auto die Gegend erkundet, wunderschöne Seen entdeckt, waren im tiefsten Wald spazieren. Ich habe mich verloren und wiedergefunden. Und ich habe gemerkt: Ich brauche gar nicht viel, um zufrieden zu sein.

Es war, als hätte mein System endlich mal wieder durchatmen dürfen – ein Reset. Kein höher, schneller, weiter. Kein Müssen. Kein „Was steht heute auf der Liste?“ Einfach nur: da sein. Und genau da fing etwas an, sich zu verändern.

Minimalismus leben: Was sich verändert hat – innen & außen

Zurück in Deutschland war da dieses Gefühl: Ich will diese Klarheit, Ruhe und Gelassenheit behalten. Und ich wusste, dafür musste ich irgendwie Platz schaffen. 

Ich habe direkt nach dem Urlaub begonnen, auszumisten. Zuerst das Bad. Dann mein Büro. Ich habe klein angefangen, aber mit diesen bewussten kleinen Schritten habe ich etwas in Bewegung gesetzt. Und wie das oft so ist: Wenn ein Impuls einmal da ist, kommt das passende Puzzleteil gleich hinterher. Es fühlt sich an wie entrümpeln – im Innen wie im Außen. Minimalismus hilft, Ordnung ins System zu bringen.

Ich habe in Schweden ein Buch gelesen, das mich ziemlich angefixt hat: „Die Minimalismus-Formel“ von Christof Herrmann. Es war kein Buch, das dir 100 Regeln vorgibt oder perfekt inszenierte Pinterest-Wohnzimmer zeigt, sondern eines, das mich wirklich inspiriert hat. Ich habe verstanden, warum weniger so guttut. Minimalismus bedeutet für mich nicht Verzicht, sondern Freiheit. Und genau das will ich auch in meinem Business leben.

Dazu kam einer meiner Lieblingsfilme: „100 Dinge“. Zwei Männer, die 100 Tage lang mit nichts starten und sich jeden Tag einen Gegenstand zurückholen dürfen. Der Film ist lustig, berührend und gleichzeitig so klug. Er hat mir noch mal gezeigt, wie viel unnötiges Zeug wir anhäufen. Und wie wenig davon uns wirklich guttut. Besitztum bedeutet nicht automatisch mehr Glück. Oft ist es nur Ballast.

Ich habe mich gefragt:

  • Warum trenne ich mich nicht von Dingen, die ich eh nie nutze?
  • Warum hängt mein Herz an Dingen, die mir längst nicht mehr dienen?
  • Und warum fühle ich mich oft überfordert, obwohl ich so viel habe?

Schon seit vielen Monaten spüre ich die Sehnsucht nach mehr Leichtigkeit, nach mehr Fokus, nach einem Alltag, der weniger laut ist.

Ich habe gemerkt: Es beginnt mit kleinen Entscheidungen. Die vielen Handtücher, die ich gar nicht alle nutze. Der Ordner, der seit drei Jahren im Regal verstaubt. Die gefühlt 50 T-Shirts im Schrank, obwohl ich nur 5 davon wirklich liebe. Weniger Dinge = mehr Klarheit im Kopf, mehr Fokus, mehr Effizienz.

Ich bin noch mittendrin. Mein Keller wartet immer noch, und das wird er wohl auch noch weiter. Das wird das Schlimmste. Ehrlich gesagt: Ich prokrastiniere auch gern bei Papierkram. Aber ich habe angefangen, und das fühlt sich richtig an. Es ist eben ein Prozess, für den ich mir Zeit nehmen werde. Marie Kondo wäre stolz.

Minimalismus im Business: Warum weniger oft mehr bewirkt

Was das alles mit meinem Business zu tun hat? Eine ganze Menge. Denn auch im Online-Business tappen wir superschnell in die „mehr ist mehr“-Falle: Noch ein Tool, noch ein Content-Format, noch ein Angebot, noch eine Plattform, noch ein Kanal. Der Wunsch nach mehr treibt uns an, aber er macht uns nicht automatisch erfolgreicher.

Doch Klarheit entsteht nicht durch mehr. Klarheit entsteht durch bewusstes Weniger. Durch den Mut, sich zu fokussieren, zu verzichten, auszumisten. Business aufräumen ist für mich heute kein Luxus mehr. Es ist ein Teil meiner Selbstfürsorge als Selbstständige. Und es ist ein aktiver Teil meiner Büroorganisation geworden.

Seit ich zurück bin, schaue ich auch hier neu hin: Was darf bleiben? Was war nur Lärm oder Ablenkung? Was bringt mir wirklich Freude und was raubt mir Energie? Ich reduziere, sortiere, fokussiere. Und ich merke: Ich arbeite wieder klarer, strukturierter und aufgeräumter. Ich kann wieder performen – mit einem klaren Mindset und Fokus auf das Wesentliche.

Ich bin dabei, meine Prozesse zu verschlanken, meine Angebote zu schärfen und habe ganz bewusst entschieden: Webdesign ist mein Fundament. Genau hier liegt meine größte Stärke und auch meine tiefste Leidenschaft. Kein Multitasking, kein Marketing-Overload, sondern fokussiertes Arbeiten. Für mich als Selbstständige ist das der Schlüssel zu mehr. Zu mehr Erfolg, mehr Leichtigkeit und mehr Produktivität.

Nicht das schnelle Baukastendesign, sondern Websites mit Tiefe, Strategie und Persönlichkeit. Minimalistisch, aber durchdacht. Weniger ist mehr. Auch im Webdesign. Das tut nicht nur mir gut, sondern auch meinen Kundinnen. Und es ist effizient. Für mich und für sie.

Denn am Ende ist es oft nicht das „Mehr“, das uns weiterbringt. Sondern das bewusste Weniger. Das, was bleibt, wenn alles andere gehen darf. Was wirklich wichtig ist.

Reflexion in der Selbstständigkeit: 6 Fragen für mehr Fokus & Struktur

Vielleicht spürst du selbst, dass gerade vieles zu viel ist. Oder dass du den Überblick verloren hast zwischen Tools, Content-Ideen, To-Dos und Angeboten. Dann könnten dir diese Fragen helfen, wieder mehr bei dir anzukommen:

  1. Was darf gerade gehen: Im Außen und/oder im Inneren?
  2. Was willst du wirklich zeigen und was lenkt dich davon ab?
  3. Welches Angebot fühlt sich wirklich nach dir an?
  4. Wo brauchst du weniger „man müsste“ und mehr echte Verbindung?
  5. Was macht dein Business leicht und was macht es schwer?
  6. Wie soll sich deine Website anfühlen – für dich und für die Menschen, die sie besuchen?

Nimm dir Zeit, wenn du magst. Vielleicht mit einer Tasse Tee, deinem Journal, Trello oder einfach einem leeren Blatt Papier. Du musst nicht alles sofort umsetzen. Aber du darfst anfangen, bewusster hinzuschauen. Dich zu fokussieren. Und dann Schritt für Schritt auszusortieren, was nicht mehr zu dir passt.

Fazit: Klarheit im Business beginnt mit dir selbst

Diese eine Woche Schweden hat mir gezeigt: Manchmal braucht es gar keine großen Strategien oder Systeme, um wieder klar zu sehen. Manchmal reicht ein Schritt zurück. Ein bisschen weniger und das ehrliche Hinspüren: Was will ich wirklich? Was darf bleiben? Und was darf gehen?

Diese Fragen begleiten mich seither. Nicht nur privat, sondern auch in meiner Arbeit. Denn genau darum geht es für mich im Webdesign: Klarheit schaffen, Struktur geben und den Raum öffnen für das, was dich wirklich ausmacht. Für Websites, die fokussiert sind, bewusst reduziert, aufgeräumt. Für Business, das sich gut anfühlt und profitabel ist. Für mehr Produktivität und für mehr Leichtigkeit.

Wenn du jetzt merkst, dass du genau das brauchst: Eine Website, die zu dir passt, die nicht überfordert, sondern unterstützt, dann schau gerne mal hier vorbei:

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